Eine überwältigende Vielzahl wissenschaftlicher Erkenntnisse belegt, daß die Hauptwirkungsweise der spike-basierten Covid-19-Impfstoffe, nämlich die Downregulation des Angiotensin-konvertierenden Enzyms 2 (ACE2) durch Spikes als verursachend für das vergleichsweise unverhältnismäßig umfangreiche Spektrum ihrer unerwünschten Wirkungen zu betrachten ist. Dieses Enzym ist ein wichtiger schützender Gegenregulator im Renin-Angiotensin-Aldosteron-System. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System ist nicht nur für die kardiovaskuläre Homöostase verantwortlich, sondern über seinen wichtigsten vasokonstriktorischen Effektor, Angiotensin II, auch an entzündungsfördernden, gerinnungsfördernden, fibrotischen und immunologischen Wirkungen beteiligt. Dies könnte das Ausmaß und die Vielfalt des Spektrums an Nebenwirkungen erklären.
Andere Spike-Effekte (Zellfusion, Bindung an Heparansulfat, Aktivierung des Toll-like-Rezeptors 4), Synergismen (Anstieg von des-Arg9-Bradykinin, Katecholaminen) und eine Beeinträchtigung der intestinalen Aminosäureaufnahme ergänzen und vervielfachen die bereits nachteiligen Auswirkungen der spike-bedingten Herunterregulierung von ACE2 auf die Verträglichkeit.
Spike-basierte Covid-19-Impfstoffe zeichnen sich durch ein klassenspezifisches Profil unerwünschter Reaktionen aus. Ein kausaler Zusammenhang zwischen einem aktivierten Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und vasokonstriktiven und ischämischen Folgeerscheinungen kann als erwiesen gelten. Daher sollte die Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wie auch die gleichzeitige Einnahme von vasokonstriktiven, katecholaminergen oder TLR4- und DABK-aktivierenden und Heparansulfat-hemmenden Medikamenten für die Dauer der Spike-Wirksamkeit vermieden werden.
Es hat sich gezeigt, dass sich Impfstoffspikes systemisch verteilen und länger im Körper nachweisbar sind als bisher angenommen. Nach heutigem Kenntnisstand kann das Zeitfenster für die Beurteilung eines Kausalzusammenhangs zwischen Impfung und unerwünschten Reaktionen auf bis zu sechs Monate ausgedehnt werden.
Die Variabilität der unerwünschten Wirkungen dürfte insbesondere bei spikeinduzierenden Impfstoffen vergleichsweise hoch sein, da das Auftreten und die Schwere unerwünschter Reaktionen durch zahlreiche individuelle Faktoren und gegenregulatorische Mechanismen beeinflusst werden können. Hierzu liegen keine Erkenntnisse vor.
Die außergewöhnlich große Bandbreite, Häufigkeit und Schwere der gemeldeten unerwünschten Reaktionen im Zusammenhang mit der spike-basierten Covid-19-Impfung übersteigt das bekannte Niveau herkömmlicher Impfungen und gibt Anlass zu großer Sorge. Aus pharmakologischer Sicht sind Spikes hochwirksame Substanzen, aber keine harmlosen Antigene. Daher scheinen sie für eine vorbeugende Immunisierung gegen vergleichsweise harmlose Infektionen nicht geeignet zu sein.